Ostergedicht

 


 

Ostern

Die Osterglocken klingen!

Horch auf, du zagend Herz!

Es schwebt auf goldnen Schwingen

Die Hoffnung erdenwärts.


Was stumm im Winterleide

Gebeugt und trauernd stand,

Trägt nun am grünen Kleide

Ein blaues Veilchenband.


Die lenzlichen Standarten,

Lichtblau und Sonnensaum

Fliegen im Frühlingsgarten

Und um den Blütenbaum.


Die Scholle dampft, ihr Samen

Sproßt unter Lerchensang,

Die Drossel singt ihr Amen

Vom grünen Birkenhang.


Und du, du wolltest schweigen,

Du Herz in meiner Brust?

Wenn tausend Freuden geigen

Von Dank und Lenzes Lust?


Mach' hoch das Tor mit Singen,

Daß wir den Himmel sehn:

Die Osterglocken klingen!

Herz, du sollst auferstehn!

Johanna Lankau 



 

Beliebte Posts aus diesem Blog

Siegel des Lebendigen Gottes - Sigillum Dei Vivi

- Herz-Nebel im Universum - Herz Des Des Allmächtigen Gottes ...

GERICHT & ZUKUNFT… Heidentum, Rom, Antichrist und das 1000-jährige Reich : HEUTE! UND JETZT!