Alle Menschen werden in der Verehrung der Heiligen Jungfrau Trost und Halt finden.
Am Fuß des Kreuzes stand seine Mutter, aufs tiefste betrübt: Stabat Mater dolorosa. Bei ihr war Johannes, der Jünger, den Jesus liebte. Er vertrat die gesamte Menschheit, die Schar der Christen, die durch das Blut Christi neu gewonnen wurden. Jesus blickt auf seine Mutter: „Frau“, sagte er zu ihr, „das ist dein Sohn“. Und zu Johannes: „Das ist deine Mutter“. Als er dies sagte, sprach der Erlöser nicht zu dem Jünger allein sondern zur ganzen Welt. In der Person des Johannes hinterließ er seine Mutter dem Menschengeschlecht. Alle Menschen werden in der Verehrung der Heiligen Jungfrau Trost und Halt finden. Uns eine Mutter zu geben, ist das Geschenk seines Herzens, das Testament seiner Liebe.
Am Tag der Verkündigung an Maria ist der Sohn Gottes Mensch geworden. Am Tag der Kreuzigung wurde der Mensch Sohn Gottes. In diesen beiden Mysterien wird Maria Mutter der Menschen und gleichzeitig ist sie die Mutter Gottes. Die erste Mutterschaft wurde ihr vom Engel verkündet, die zweite wurde ihr von ihrem Sohn übertragen. Ein Mutterherz, das ist schon in der natürlichen Ordnung ein Meisterwerk der Schöpfung. Wie viel mehr bedeutet die übernatürliche Liebe einer Frau, die die Mutter Gottes ist. Sie wurde vor der Erbsünde bewahrt und ist voll der Gnade.
Eine Mutter hat großen Einfluss auf das Herz ihres Sohnes. Rufen wir Maria unter dem schönen Namen UNSERE LIEBE FRAU VOM HEILIGSTEN HERZEN an. Wenden wir uns mit kindlichem Vertrauen an Maria. Gehen wir zu ihr, wenn wir traurig sind, um sie zu bitten: „Mutter, steh mir bei.“ Gehen wir zu ihr, wenn wir uns freuen, um ihr zu danken: „Mutter, du hast mir geholfen, es ist alles gut gegangen.“ Gott will, dass wir zu ihr gehen. Der Sohn ist unser Ziel, sie ist unser Weg. Gehen wir zu Jesus durch Maria!
Aus dem Kalender 2013 „Das Herz Jesu Apostolat für die Zukunft der Familie“, der Deutschen Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum (TFP) e.V. – Frankfurt am Main