Gedicht - Bietest du dem Geiste seine Nahrung - Theodor Fontane (1815 – 1889)

 

 

 

 

 Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

 

Bietest du dem Geiste seine Nahrung

Bietest du dem Geiste seine Nahrung,

So laß nicht darben dein Gemüt,
Des Lebens höchste Offenbarung
Doch immer aus dem Herzen blüht.

Ein Gruß aus frischer Knabenkehle,
Ja mehr noch, eines Kindes Lall’n,
Kann leuchtender in deine Seele
Wie Weisheit aller Weisen fall’n.

Erst unter Kuß und Spiel und Scherzen
Erkennst du ganz , was Leben heißt;
O lerne denken mit dem Herzen,
Und lerne fühlen mit dem Geist.

 

Theodor Fontane (1815 – 1889)

 

 

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