Gespräch zwischen Jesus und Satan … Satans böswilliger Trotz

Gespräch zwischen Jesus und Satan… Satans böswilliger Trotz Jenseits der Schwelle – Bischof Martin Der Herr Jesus erläutert: 1. Ich aber wende Mich an den Drachen und Meine Worte lauten: »Satan, wie lange noch willst du Gott, deinen ewigen Herrn, versuchen? Wie lange noch wird dein unbegrenzter Hochmut währen? Was willst du erreichen Meiner unendlichen Macht gegenüber, die dich allzeit völlig auflösen und vernichten kann! Und will sie schon das nicht, so kann sie dich doch ewig auf das allerschärfste züchtigen! 2. Du weisst, dass diese Zeit deine allerletzte ist; in dieser kannst du noch erstehen – oder fallen auf ewig! Was willst du tun?! Dir ist Mein Wille nur zu bekannt, und wäre er das nicht, da hättest du keine Sünde ewig. Da dir aber Mein Wille bekannt ist und der Lohn wie auch die Strafe, so rede: Was wirst du tun? 3. Siehe, nun erhebt sich alles wider dich! Alle Berge werden erniedrigt und die Täler ausgefüllt. Alle Kronen und Throne der Erde, die du errichtet, werden in den Pfuhl geschleudert werden! Was wirst du tun? Meiner Macht wirst du ewig nimmer Trotz bieten können; es wird dir nichts mehr zugelassen werden! Also rede, was wirst du tun? Wirst du dich erheben oder willst du fallen? 4. Siehe, unter dir der ewige Abgrund – und siehe, hier bin Ich, ein Vater aller, die Mich lieben, und hier Mein Tisch! – Wähle nun und entschliesse dich schnell! Es sei!« 5. Spricht Satan: »Herr, ich kenne Dich, kenne Deine Macht und meine entsetzliche Ohnmacht neben Deiner unendlichen, ewigen Macht. Aber eben darum, dass ich alles das nur zu sehr in aller Tiefe der Tiefen einsehe und meine Ohnmacht zutiefst fühle, sehe ich es auch als einen Triumph meines Stolzes ein, dass ich Dir trotzen kann, ja, dass ich dir ewig trotzen kann! Und ich sehe es auch ein, dass aller Deiner Macht kein Mittel übrigbleibt, meinen Sinn zu beugen, zu siegen über meinen Willen – ausser durch meine völlige Vernichtung, was Du aber ewig nie als einen Sieg über mich betrachten kannst! Denn ein geistiger Lebenssieg beruht nimmer auf der möglichen gänzlichen Vernichtung des endlos schwächeren Gegenteils, sondern in der weisesten Überzeugung dessen, was die vollste Freiheit der beiden Parteien notwendig bedingt. 6. Diese Überzeugung aber beruht stets auf der frei willkürlichen Annahme des Gegenteils. Dieses Gegenteil bin aber ich, der ich es nie einsehen will, was Du auch rechtestermassen willst. Und so ich es auch einsehe, so will ich es dennoch nicht tun, um Dir zu zeigen, dass es ausser Deinem Willen noch einen anderen gibt, den alle Deine Allmacht ewig nimmer beugen soll, solange Du mich bestehen lässt! 7. Denn siehe, es ist ein leichtes, frei nach Deinem Willen zu sein. Aber Deine ewige Allmacht kennen und Deinen Zorn, und in der eigenen Ohnmacht, ewig verzichtend auf alle Seligkeit, in der grössten Qual Dir, dem allmächtigsten Geiste dennoch zu trotzen – siehe, das ist grösser denn alle Grössen, die Dein allsehend Auge ewig je irgend zu erschauen wird vermögen! 8. Und siehe, das ist auch der Grund meines steten Ungehorsams gegen Dich. In diesem Ungehorsam ersehe ich den grössten Triumph meiner Ohnmacht gegen Deine Allmacht darum, weil ich in solcher Ohnmacht stets der freiwillige Sieger Deiner Allmacht, Weisheit und Liebe, wie auch Deines Zornes verbleibe und Du mich nicht beugen kannst mit aller Deiner Macht, Kraft, Liebe, Weisheit, Gericht und Zorn! 9. Ein Michael sein ist keine Kunst, ein Gabriel sein keine Schwierigkeit, ein Uriel ein leichtes, ein Seraph, ein Cherub eine himmlische Spielerei. Aber ein Luzifer sein, ein erster, grösster Geist nach Dir, wohl wissend, welche endlose Seligkeit Deine endlose Liebe bietet, und daneben aber auch, welche stets steigende Qual Dein Zorngericht! Dabei aber dennoch alle Seligkeit wie alle ewige Qual verachtend, Dir aus der eigenen wohlbewussten Ohnmacht den unerschütterlichsten, ewigen Trotz bieten, ohne eine leiseste Aussicht zu haben, dabei je etwas zu gewinnen, sondern ewig nur endlos zu verlieren! Siehe, diese ohnmächtige Willensgrösse eines Geschöpfes ist endlos grösser als alle Grösse Deiner Göttlichkeit! Und dieses Bewusstsein macht mich seliger in meiner grössten Qual, als Du samt allen Deinen Geistern und Engeln es je warst! Daher frage mich nimmer, wie lange ich Dir noch trotzen werde. Meine Antwort wird stets die gleiche sein: Ewig, ewig, ewig! Gott wird mich nimmer beugen!« 10. Rede Ich: »O du blinder, finsterer Geist, wie gross doch ist dein Tod, in dem du wähnst, Mir Trotz bieten zu können! Du hast eine Freude in deinem Wahne und bedenkst nicht, dass da jede wahre wie deine falsche dir wie dein eigen dünkende Freiheit am Ende dennoch Meinem Willen untertan sein muss. Wer hat je mit Mir Rat gehalten und wer Meine Wege durchschaut? Weisst du denn wohl, ob das nicht Mein geheimer Wille ist, dass du eben so sein musst, wie du bist?! Weisst du es, ob Ich dich nicht schon von Urbeginn zum Falle bestimmt habe?! Kann das Werk wohl je dem Werkmeister vorschreiben, wie und wozu er es gestalten soll? 11. Ein Erzgiesser verfertigt aus einer feuerfesten Masse seine grossen Schmelztiegel. Diese kommen in ein mächtiges Feuer und in ihnen kocht dann das harte Erz. Und so es genug zerkocht ist, da fliesst es dann wie ein Wasser, und der Werkmeister lässt es giessen in verschiedene brauchbare Formen. Ist das Erz in Formen gegossen, da werden diese dann abgekühlt und erleiden keine Glut mehr. Der Tiegel aber bleibt in der Glut, damit anderes Erz in ihm geschmolzen werde. Er wird nicht abgekühlt eher, als bis er unbrauchbar geworden ist, wo er dann auch verworfen wird für immer als eine zu nichts mehr brauchbare ausgebrannte Materie. 12. Bin Ich aber nicht ein Werkmeister aller Werke der Werke? So Ich das aber bin und schaffe Mir Werkzeuge, wie Ich sie brauche und haben will – sage, kannst du Mir dann trotzen? Oder kannst du das Trotz nennen, wenn du so bist, wie du bist, und nicht anders sein kannst als so nur, wie Ich es am Ende will?! 13. Ich aber bin kein harter Erzgiesser, sondern ein Meister voll Liebe, sodass Ich sogar Meine Tiegel aus ihrer langen Glut ziehen will, so sie es wünschen und in die Ordnung Meiner freien Werke übergehen wollen. Wollen sie das aber nicht und macht es ihnen mehr Freude, Meine ewigen Schmelztiegel zu verbleiben, so ist es Mir auch recht, denn da brauche Ich Mir keine neuen zu schaffen. Bleiben sie aber Tiegel, so sind sie, wie sie sein müssen, und unmöglich, wie sie sein wollen. Denn ein Werkzeug kann nicht anders sein, als wie Ich es gestalte und haben will. 14. Daher ist dein vermeintlicher Trotz, an dem du eine Freude hast, auch nichts als eine Chimäre, entstammend deiner grossen Blindheit. Denn so wenig ein Topf zum Töpfer sagen kann: ‘Ich bin, wie ich will!’, während ihn doch der Töpfer dreht und gestaltet, wie er will – ebensowenig kannst du zu Mir sagen, dass du seist, wie du wollest, während du doch nur sein musst, wie und was du bist, wie Ich es will! Nur gebe Ich, als die ewige Liebe selbst, dir nebst deinem Gerichte auch so viel lebendige Freiheit, derzufolge du deinen qualvollsten Zustand fühlen, begreifen und ändern kannst, so du es willst. Willst du es aber nicht, so bleibe, wie und was du bist – nicht aber, weil du es so willst, sondern weil Ich es so will! 15. Willst du aber dein Los verbessern, so werde Ich an deine Stelle ein anderes, Mir in deiner Art dienliches Werkzeug setzen! – Rede nun, was du willst! Mir ist es völlig ein gleiches, ob du bleibst, wie und was du bist – oder ob Ich, wie gesagt, an deine Stelle ein anderes Werkzeug setze!« – 16. Hier stutzt Satan gewaltig und weiss nicht, was er sagen soll. 17. Sein zahlreicher Anhang aber schreit: »O Herr, wenn also, oh, da erlöse uns aus unserer alten Qual und setze an unsere Stelle neue, brauchbare Werkzeuge! Denn wir haben des Elends zur Genüge verkostet und sind vom Feuer schon sehr morsch geworden. Daher erbarme Dich unser und gestalte uns um, o Herr, nach Deiner Güte, nach Deiner Liebe!« 18. Als Satan solches vernimmt von seinem Anhange, wird er wütend und brüllt und heult: »Wollt ihr nicht teilnehmen an meiner Grösse?! So bleibe ich auch nicht, was Gott will, sondern was ich werde wollen! Stimmt mir zu!« 18. Schreit sein Anhang: »Narr, was kannst du wollen, das Gott nicht wollte! Ist dein möglich freiester Wille nicht Gottes Wille? Wolle du, was du willst, so kannst du aber dennoch nichts wollen aus dir, sondern nur den Gotteswillen in dir, der allein allzeit und ewig dein unbesiegbarer Richter bleiben wird! Tue du, wie du gerichtet bist; uns aber hat nun Gottes Erbarmung ergriffen und lässt uns nimmer aus! Daher tun wir nun auch nach unserem besseren Gerichte!« 20. Rede Ich: »So ersteht, ihr Elenden, und euer Los werde ein freies. Du einer aber bleibe, so du willst, was du bist! Was du auch nun immer tun willst, ist nicht dein, sondern Mein Gottwille – und dein Wille in dir sei ewig ein Gericht aus Mir in dir! 21. Ich gebe dir aber noch zu dieser endlichen, grössten und tiefsten Belehrung eine kurze Frist, in der du wohl überdenken kannst, was du und wie du bist! Willst du dein Los verbessert haben, so wird es geschehen. Willst du es aber nicht, so wirst du bleiben, was du nun bist so lange, bis aller gegenwärtigen Schöpfung letzter Gefangene entkeimen wird durch den Weg des Fleisches! – Was aber dann mit dir, das weiss Ich allein und niemand in der Unendlichkeit ausser Mir!« 22. Bei diesen Worten stösst Satan einen grossen Schrei aus sich und eilt zur Tür hinaus. Sein Anhang aber wirft seine Drachenpanzer von sich, und es stehen tausend gar elend aussehende Seelen ganz nackt hier und bitten um Heilung und Linderung ihrer grossen Schmerzen. 23. Ich aber berufe nun wieder unseren Martin, den Borem und auch Chorel und heisse sie, zu führen diese Elenden in das kühlende Bad. Die drei tun sogleich, wie Ich ihnen gebot, und die tausend Elenden finden Linderung im Bade. . Aus: JENSEITS DER SCHWELLE – Bischof Martin Kapitel 119 – Zwiegespräch Jesu mit Satan. Satanas böswilliger Trotz.

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